Die Via Iulia Augusta wurde 13 v. Chr. auf Anordnung von Kaiser Augustus erbaut, um Rom mit Südgallien zu verbinden. Sie ist einer der eindrucksvollsten historischen und naturkundlichen Wege Liguriens. Aus diesem Grund steht sie unter archäologischem und landschaftlichem Schutz – der Zugang zu Fuß ist jedoch frei.
Die Route ist einfach, teils asphaltiert, teils ein Naturweg, und dauert fast zwei Stunden. Hier könnt ihr die Atmosphäre vergangener Zeiten einatmen – umgeben von den Farben und Düften der typischen mediterranen Buschlandschaft.
Der Ausgangspunkt des Spaziergangs ist der einladende Park rund um die Kirche Santa Croce; hier, unter den Pinien, befindet sich auch ein Trinkbrunnen.
Man verlässt das Gelände durch das steinerne Tor in der Mauer und folgt der Wegmarkierung . Gleich zu Beginn eröffnet sich ein atemberaubender Blick auf den Hafen und die Bucht von Sant’Anna. Die Klippen sind von Büscheln der giftigen Baum-Wolfsmilch (Euphorbia arborea) bewachsen, deren Blätter sich im Frühling rötlich färben. Die asphaltierte Straße führt durch eine Bungalow-Siedlung und windet sich in das nächste Tal, wo – verborgen zwischen Eukalyptusbäumen und Zypressen – eine weitere mittelalterliche Kapelle steht. Diese war der heiligen Anna geweiht, wurde jedoch bereits zu Beginn der Neuzeit profaniert und in einen Stall umgewandelt.
Der Weg führt weiter mit offenem Blick auf das Meer und die Insel Gallinara. Bald verengt sich die Straße zu einem Pfad: Nachdem man einen Campingplatz passiert hat, wandert man kurzzeitig im Schatten von Zerreichen (Quercus pubescens) auf einem alten Pflasterweg mit seitlichen Begrenzungssteinen und Querrillen zur Wasserableitung.
Kurz darauf überquert man ein Bächlein. Auf Höhe eines monumentalen Johannisbrotbaums verbreitert sich der Pfad wieder zu einer Schotterstraße. Hier befindet sich das erste Gebäude der römischen Nekropole von Albingaunum, datiert auf das 1.–2. Jh. n. Chr. Wo der Weg erneut asphaltiert wird und einige Häuser stehen, erreicht man eine doppelte Weggabelung: erst rechts, dann links abbiegen. Ein abfallender Weg führt zu einer kleinen Brücke – dort betritt man das Gemeindegebiet von Albenga.
Nach einem weiteren Kilometer unter Olivenbäumen erreicht man ein zweites Grabgehege, ebenfalls mit behauenen Steinblöcken verkleidet. Das Hauptgebiet der archäologischen Stätte liegt direkt um die Ecke: hier sind gleich vier Grabmonumente entlang der alten Straße aufgereiht (Monumente C, D, H, L). Das erste ist ein sogenanntes „Columbarium“ – das einzige seiner Art, das bislang in Ligurien gefunden wurde, datiert auf die Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr.
Der Weg verläuft weiter auf natürlichem Untergrund: Man überquert erneut einen kleinen Bach und wandert durch verwilderte Olivenhaine, in denen sich Büsche von Stechginster, Pistazienstrauch (Lentiskus) und Weißdorn ausbreiten. Bald stößt man auf die Ruinen des Monuments E, von dem ein langes Stück Mauer entlang des Weges erhalten ist, sowie auf die Reste zweier weiterer Grabbauten: das Gehege F und, auf der Talseite, das Gehege G. Man erreicht schließlich Punta San Martino: Vor dem Eingangstor des Gartens des ehemaligen Benediktinerklosters ignoriert man den Weg, der bergauf führt, und folgt stattdessen der mit Pflastersteinen belegten Maultierstraße, die an der Abtei entlang hinabführt. Man gelangt auf die asphaltierte Straße Salita Madonna di Fatima, die sich in Serpentinen den Hügel von Monte hinunterzieht, eine kleine Marienkapelle aus der Nachkriegszeit streift (mit Trinkbrunnen auf dem Vorplatz), und endet schließlich im südlichen Stadtrand von Albenga, an der Kreuzung mit der Via San Calocero.
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